Die Workshopprüfung ist bei der Wahl der
Bewertungsstrategien sehr flexibel.
Keine Bewertung: Bei dieser Form der Aufgabenstellung
erfolgt keine quantitative Benotung durch die Teilnehmer/innen.
Sie kommentieren die vorgelegten Antworten der anderen
Teilnehmer/innen, vergeben jedoch keine Noten. Der/die Trainer/in kann -
sofern sie/er dies will - die Kommentare der Teilnehmer/innen
bewerten. Solche "bewerteten Kommentare" können eine
Grundlage für die Benotung der Teilnehmer/innenleistungen sein.
Wenn der/die Trainer/in die bearbeiteten Aufgaben nicht benotet, kann auch
keine Gesamtnote erstellt werden.
Zusammengefasste Bewertung: Dies ist die
Grundeinstellung des Moduls. Bei dieser Aufgabenstellung setzt
sich jede einzelne Bewertung aus einer Reihe von
"Beurteilungselementen" zusammen. Jedes Element sollte einen
Teilaspekt der Gesamtaufgabenstellung abdecken. Die meisten
Aufgabenstellungen werden zwischen 5 und 15 Einzelelmente
bewerten und kommentieren. Die genaue Zahl wird immer
abhängig sein vom Umfang und der Komplexität der
Aufgabenstellung. Eine Peer-Aufgabe mit nur einem Element ist
möglich und verfolgt dann eine ähnliche
Beurteilungsstrategie wie das Standard-Moodle-Modul 'Assignment'.
Elemente haben die folgenden Features:
Die BESCHREIBUNG der Prüfungselemente. Dies legt klar
fest, welche Aspekte geprüft werden. Bei einer qualitativen
Prüfung sollten Details festgelegt werden, was eine
hervorragende, eine durchschnittliche und eine schlechte
Lösung darstellt.
Die BEWERTUNGSSKALEN für die Prüfungselemente. Eine
Reihe von Skalen sind bereits vordefiniert. Sie können
einfach ausgewählt werden. Sie reichen von einfachen
Ja/Nein-Skalen über Mehrpunkt-Skalen zu Prozentpunkt-Skalen.
Jedes Element der Prüfung hat seine eignen Skalen zur
Bewertung und muß vor Beginn der Prüfung festgelegt
werden. Jede verwandte Skala hat zunächst das gleiche
Gewicht bei der Festlegung der Schlußnote.
Die GEWICHTUNG der Prüfungselemente. In der
Grundeinstellung haben alle Prüfungselemente die gleiche
Bedeutung für die Note. Dies kann individuell eingestellt
werden. Die Gewichtung kann auch negative Werte umfassen. Diese
Möglichkeit befindet sich zur Zeit noch in der
Erprobung.
Zusammenfassende Fehlerbewertung: Bei dieser
Bewertungsstrategie werden die Arbeiten auf der Grundlage einer
Reihe von Ja/Nein-Kriterien bewertet. Die Gesamtbeurteilung
ergibt sich aus einer "Notentabelle ", die die Relation zwischen
"Fehlern" und richtigen Antworten verdeutlicht. Bei einer
Aufgabenstellung bei der sechs Kriterien erfüllt sein
müssen, um eine optimale Note zu erzielen, zeigt die
Notentabelle welche Note erzielt wird wenn alle Kriterien
erfüllt sind, wenn ein Kriterium fehlt, wenn zwei Kriterien
fehlen usw. Die individuellen Werte können unterschiedlichen
Gewichtungsfaktoren erhalten. Die "Fehlerzahl/quote ist als
gewichtete Summe der Werte nicht verfügbar. In der
Grundeinstellung hat jeder Wert den Wert 1. Die
Bewertungstabelle muß nicht linear sein., z.B. könnten
sie 90%, 70%, 50%, 40%, 30%, 20%, 10%, 0%, 0%, 0% für eine
Bewertung mit 10 Kategorien sein.
Kriterienbewertung: Dies ist die einfachste Form, eine
Beurteilung vorzunehmen, aber nicht unbedingt einfach
einzurichten. Die eingereichten Arbeiten werden anhand einer
Reihe von Bewertungskategorien bewertet. Der/die Trainer/in prüft,
welche dieser Aussagen am besten auf die Arbeit zutrifft. (z.B.
'entwickelt eigene Ideen' 'hat das Vorgehensprinzip verstanden'.
Die Note ergibt sich aus einer "Kriterientabelle" für jede
Note. Zum Beispiel kann eine Bewertung fünf Kriterien
umfassen. Der/die Trainer/in muß nun eine Aussgae auswählen
zur Bewertung.